Verfahren zum Schutz bei Explosionen

Der bei einer Verbrennung entstehende Druck gefährdet die strukturelle Integrität des betroffenen Behälters, breitet sich in die angrenzenden Rohrleitungen und Anlagenteilen aus, wo er noch größeren Schaden anrichtet. Daher kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, die den Druck im Behälter schnell und zuverlässig abbauen und die vor- und nachgeschalteten Anlagenteile schützen.

Fike explosion venting installed

Die am Behälter angebrachten Berstscheiben bersten kontrolliert, sobald ein definierter Druck erreicht ist. Über die dadurch freigewordene Entlastungsfläche können die Gase und Flammen geplant in den Außenbereich entweichen.

HRD Installed

Bei diesen Verfahren wird Löschpulver in den zu schützenden Raum verteilt, das die Verbrennungsreaktion chemisch unterdrückt. Der Druckanstieg und die Flammenwirkung werden auf ein definiertes Level reduziert.

DFI passive isolation

Bei der explosionstechnischen Entkopplung kommen u. a. Schnellschlussschieber und chemische Löschmittelsperren zum Einsatz. Sie bieten Schutz vor einem Fortpflanzung der Explosion in andere Anlagenteile.

Anlagenspezifische Prüfung des Explosionsschutzes

Mit diesem einfach zu bedienenden Tool können Sie prüfen, welche Schutzverfahren für Ihre Anlage geeignet sind. Dabei werden u. a. Faktoren wie Staubart, Größe und Standort berücksichtigt. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden Ihnen dann per E-Mail für Ihre Unterlagen zugesendet.

Prüfung starten

EPMT - Cyclone

Explosionsschutzsysteme von Fike werden unterstützt durch:

system design team

Systemdesign-Team

Stellt für Sie die Apparatur (Art, Größe, Anzahl und Position) zusammen, die für Ihre Schutzziele geeignet ist und möglichst wenig Auswirkungen auf Ihren täglichen Betrieb hat.

field service team

Globaler Außendienst

Unterstützt Sie bei der Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung Ihres Schutzsystems, sodass alle Normen eingehalten werden und die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleistet ist.

Innovation Center

Fernprüfung

Auf dem Testgelände wird geprüft, ob die Produkte von Fike die geltenden Prüfnormen erfüllen und unter den realen Bedingungen einer echten Explosion funktionieren.

Explosionserkennung und -steuerung

Innerhalb von 2 Millisekunden nachdem eine aufkommende Explosion erkannt wird, werden die Unterdrückungs- und Entkopplungsvorrichtungen ausgelöst. Dadurch entsteht ein geringerer reduzierter Explosionsdruck, die Entkopplungsgeräte lassen sich näher an die zu schützenden Behälter montieren und die Gesamtbetriebskosten sinken.

EPACO 137x137

Steuerung

EPACO®

Funktion

Steuersystem zum Einsatz mit Erkennungs-, Unterdrückungs- und Entkopplungsvorrichtungen von Fike.

Hauptvorteile

  • Modulares System für kostengünstige Auslegung und Erweiterung
  • Überwachung des gesamten Schutzsystems
  • Maßgeschneiderte Algorithmen für hohe Stabilität und Zuverlässigkeit

Zertifizierungen

  • ATEX EN14373- und EN15089-zertifiziert
  • SIL2-IEC61508-zertifiziert
  • NFPA69-konform
  • FM5700-zugelassen

Datenblatt ⤓

Cerex 137x137

Drucküberwachung

Keramik, Edelstahl

Funktion

Erkennt einen Druckanstieg im Anfangsstadium einer Explosion

Hauptvorteile

  • Mehrere Montagearten und -konfigurationen für größere Systemstabilität
  • Verschiedene Detektorvarianten für Anwendungen mit hohen Temperaturen, Vibrationen und hygienischen Anforderungen sowie für viskose oder grobe Schüttgüter

Zertifizierungen

  • ATEX EN14373- und EN15089-zertifiziert
  • NFPA69-konform
  • FM5700-zugelassen

Datenblatt ⤓

IRex 137x137

Optische Überwachung

IR Optical Detector

Funktion

Erkennt das von der Flammenfront der Explosion abgestrahlte Infrarotlicht

Hauptvorteile

  • Mehrere Montagearten für größere Systemstabilität
  • Verschiedene Detektorvarianten für Anwendungen mit hohen Temperaturen, Vibrationen und hygienischen Anforderungen sowie für viskose oder grobe Schüttgüter
  • Glasfaser für Mehrpunkterkennung

Zertifizierungen

  • ATEX EN15089-zertifiziert
  • NFPA69-konform

Datenblatt ⤓

Funkenerkennung und -löschung

Das Funkenerkennungs- und -löschsystem von Fike erkennt mithilfe von optischen Detektoren rasch selbst kleinste Mengen von Infrarotstrahlung. Daraufhin spritzt es Wassernebel in die Förderleitung ein, um den Funken zu löschen und signalisiert dem Prozesssteuersystem, den Prozess abzuschalten. Vor Wiederaufnahme der Produktion kann die Quelle der Funken beseitigt werden.

  • Beinhaltet verschiedene Detektoroptionen (Funken, Glut), Steuerung von Funkenerkennungs- und -löschsystem, Wassereinspritzdüse(n) sowie Wasserspeicher und/oder -zufuhrsystem.
  • Kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, einschließlich in Förderleitungen von Staubabscheidern, Zyklonen, Mühlen oder überall dort, wo Funken erzeugt und in eine Staubwolke befördert werden können.
  • An Förderleitungen von Staubabscheidern, Zyklonen, Mühlen und weiteren Geräten einsetzbar. VdS-anerkannt und ATEX-zugelassen und derzeit in mehr als 30.000 Anlagen auf der ganzen Welt im Einsatz.
  • Steuereinheit in mehreren Größen zum Schutz von bis zu 36 Förderleitungen sowie große Auswahl an Druckverstärkern, Pumpen und Wasserspeichern.
  • Hinweis: Funkenlöschsysteme verwenden Wasser als Löschmittel, was bei einigen Prozessen möglicherweise nicht zulässig ist. Hier können alternative Schutzmethoden wieQuetschventile sowie Schnellschlussschieber zum Einsatz kommen. Sie entkoppeln den Funken, anstatt ihn mit Wasser zu löschen.
Spark Detection Conveyance

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